Rollen und Parameter
Untenstehend sind die zehn Rollen und die fünf Parameter kurz vorgestellt. Detailliertere Rollenbeschriebe und Informationen zu den Parametern können beim Spielmaterial eingesehen und heruntergeladen werden.
Rollen
Claude Hofer – Rechte Partei
Claude ist ein Schweizer Nationalrat der Rechten Partei, die nationalkonservative, und wirt-schaftsliberale Positionen vertritt. Sie setzt sich ein für einen schlanken Staat, wenig Regulierun-gen, tiefe Steuern und möglichst viel Eigenverantwortung. Privat ist er leidenschaftlicher Auto-fahrer.
Christian Caduff – Mitte-Partei
Christian ist ein erfolgreicher Politiker der Mitte-Partei. Die Partei hält eine freie, wettbewerbs-fähige Marktwirtschaft mit hohem technologischen Innovationsgrad für den zentralen Motor des Schweizer Wohlstands. Christian ist hauptberuflich Unternehmer.
Inès Alaoui – Linke Partei
Inès ist eine Schweizer Nationalrätin der Linken Partei, die sozialdemokratische und grüne Positi-onen vertritt. Sie setzt sich ein für einen starken Sozialstaat, für mehr Gleichstellung, für mehr Umwelt- und Klimaschutz und gegen eine weitgehende wirtschaftliche Liberalisierung.
Cindy Kater – Gewerkschaft
Cindy ist Gewerkschafterin. Sie setzt sich für die Interessen aller Schweizer Arbeitnehmer*innen ein und möchte deren politische Position stärken. Zu den Forderungen gehören: höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und hohe Kaufkraft.
Pietro Cattaneo – Erdöllobby
Pietro ist Geschäftsführer von Ölenergie Schweiz, dem Branchenverband der Schweizer Brenn- und Treibstoff-Importeure. Der Verband spricht sich klar gegen Vorschriften aus, die bestimmte Technologien verbieten oder begünstigen.
Isabelle Padathan – Wirtschaftsverband
Isabelle ist Geschäftsleiterin des Wirtschaftsverbandes SwissEcon, des Dachverbands der Schwei-zer Wirtschaft. Der Verband vertritt wirtschaftsliberale Anliegen: mehr Eigenverantwortung, weniger Sozialstaat, freien Handel, tiefere Steuern und weniger Eingriffe durch den Staat.
Remko Palmgren – Umwelt-NGO
Remko arbeitet für GreenFuture, die grösste in der Schweiz tätige Umweltschutzorganisation. Die weltweit aktive und überwiegend durch Spenden finanzierte NGO hat zum Ziel, einen gesunden Planeten und eine lebenswerte Zukunft für nachkommende Generationen zu sichern.
Michał Ziółkiewicz – Klimajugend
Michał ist Mitglied der Klimajugend, einer globalen Bewegung, die von Schüler*innen und jungen Menschen ins Leben gerufen wurde. Sie setzen sich für möglichst umfassende, schnelle und effi-ziente Klimaschutz-Massnahmen ein.
Françoise Meyer – Wissenschaft
Françoise ist eine renommierte Wissenschaftlerin an der Universität Zürich und forscht und lehrt im Bereich der Klimatologie. Françoise fordert, dass die Politik vermehrt auf Resultate aus der Wissenschaft hört und entsprechende Massnahmen trifft.
Bruno Müller – Landwirtschaft
Bruno ist Landwirt aus dem Berner Oberland. Durch seine tägliche Arbeit in der Natur bekommt er die Auswirkungen des Klimawandels direkt zu spüren. Deshalb hält Bruno den Klimaschutz für notwendig und ist bereit, einen Beitrag zu leisten. Dass er auch Mitverursacher des Klimawandels sein soll, hört Bruno nicht gerne.
Parameter
Ausgebauter Klimaschutz
Der Ausstoss von klimaschädlichen Gasen in die Atmosphäre soll verringert werden. Dadurch wirkt man der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegen und mildert mögliche Folgen wie extreme Wettersituationen, Anstieg des Meeresspiegels, Hungersnöte, Migration, usw. ab.
Soziale Gerechtigkeit
Lebensbedingungen und Chancen sollen für alle Menschen in einer Gesellschaft annähernd gleich sein. Neue Gesetze sollen bestehende Ungleichheiten nicht verstärken – zum Beispiel sollen neue Klimaschutzmassnahmen keine zusätzliche finanzielle Belastung für armutsbetroffene Menschen darstellen. Angestrebt wird zudem eine internationale Klimagerechtigkeit: Emissionsstarke Länder sollen andere – wirtschaftlich schwächere und meist von der Klimakrise stärker betroffene – Länder bei ihren Emissionsreduktionen unterstützen.
Liberale Wirtschaft
Die Wirtschaft steuert sich ohne staatliche Eingriffe über den Markt selbst. Der Liberalismus befürwortet eine freie Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung mit allen wirtschaftlichen Freiheiten wie Gewerbefreiheit, freier Preisbildung und Wettbewerbsfreiheit. Der Staat soll Unternehmen und Einzelpersonen nicht unnötig einschränken und funktionierende Märkte spielen lassen. Unternehmertum soll durch gute Rahmenbedingungen aktiv gefördert und nicht durch Bürokratie unnötig eingeschränkt werden.
Wohlstands- und Erfolgsmodell Schweiz
Die Schweiz ist ein Erfolgsmodell, sie zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Wenn es der Wirtschaft gut geht, profitiert auch die Bevölkerung von einem hohen Lebensstandard. Indikatoren für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes sind: stabiles Preisniveau, hohe Kaufkraft, hoher Beschäftigungsgrad, aussenwirtschaftliches Gleichgewicht, angemessenes Wirtschaftswachstum, niedrige Inflationsrate, usw. Neue Gesetze sollen das Erfolgsmodell Schweiz nicht gefährden, den Wohlstand und Status Quo gilt es langfristig zu bewahren.
Innovationsstandort Schweiz
Die Schweiz – wo Unternehmertum auf Forschung und technischen Fortschritt trifft. Sie bietet stabile politische, wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen kombiniert mit höchstem Lebensstandard. Diese Standortattraktivität für innovative Firmen gilt es zu wahren und gezielt zu fördern. Dies erfordert internationale Vernetzung, gute Ausbildung und grosse Investitionen in neue Technologien.